Ich bin Nadja
Ich bin zweifache Mutter, Frau, Freundin, Schwester, Tochter und gerne auch Komplizin für Überraschungen jeglicher Art.
Ich bin 1981 in Berlin geboren und aufgewachsen. Die Neugier hat mich an viele Orte getrieben- die Sehnsucht und die Wurzeln haben mich zurückgeholt.
Ich lebe, liebe, wirke und walte in diesem Großstadtdschungle und bin dankbar „mein Dorf“ an meiner Seite zu haben – meine Familie und engsten Freunde – (m)ein großes Glück.
Neben meinen vielen beruflichen Stationen im Bereich Marketing & Kommunikation, hat das Leben selbst mir zahlreiche Eindrücke geschenkt, die mich tief geprägt haben. Die Geburt meines ersten Sohnes, der kraftvoll, selbstbestimmt und in liebevollem Einklang mit mir auf die Welt kommen durfte, war ein Schlüsselmoment, der mich nachhaltig verändert und komplett neu aufgestellt hat. Durch diese Erfahrung wurde mir die Bedeutung von Geburt als wichtiger Lebensübergang bewusst – vor allem auch in ihrer spirituellen Dimension.
Die wertvolle Unterstützung, die ich selbst auf meiner Geburtsreise erfahren durfte, hat in mir den Wunsch geweckt, auch anderen Frauen auf ihrem Weg zur Seite zu stehen – praktisch, emotional und spirituell. 2018 habe ich deshalb die Ausbildung zur Geburtsbegleiterin gemacht und begleite seitdem Frauen und Familien mit großer Freude durch diese besondere Lebensphase.
In den Übergängen des Lebens, zwischen Anfang und Ende, entfaltet sich die wahre Tiefe unserer Existenz. Es ist die Begleitung in diesen Momenten, die uns zeigt, wie verbunden wir mit dem großen Ganzen sind. Geburt und Tod- wichtige Passagemomente im Leben
Als Geburtsbegleiterin durfte ich viele kraftvolle, wundervolle, aber auch traurige Momente miterleben. Diese Erfahrungen haben mich auf ganz natürliche Weise auch mit dem Thema Sterbebegleitung in Berührung gebracht. Ich durfte erfahren, dass auch das Sterben, getragen von guter Begleitung, bedingungsloser Liebe und einer aufgeklärten Vision, trotz großen Schmerzes eine friedvolle, verbindende und transformierende Erfahrung sein kann.
Geburt und Tod sind tiefgreifende Übergangsmomente, die uns an unsere Grenzen bringen – körperlich, emotional und spirituell. Doch sie bieten auch die Chance für einen Neubeginn, eine Neuorientierung oder ein tiefes Verständnis für das Leben selbst. In der buddhistischen Lehre werden solche Übergänge als „Bardo“ bezeichnet – Passagemomente, die enorme Transformationskraft freisetzen können.
Diese Erkenntnisse haben mein Verständnis für Übergänge im Leben nachhaltig geprägt. Durch bewusste Begleitung und das Schaffen von Ritualen können wir diese Übergänge nicht nur bewältigen, sondern auch als Quelle des Wachstums und der Verbindung erleben.
Unterstützung in Übergangsphasen: Gemeinsam statt allein
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass wir Menschen nicht dazu geschaffen sind, solche Übergänge allein zu bewältigen. Wir brauchen mehr als alles andere Freunde – Menschen, die uns mit ihrem Verständnis, ihrer Liebe und ihrer emotionalen, praktischen und auch spirituellen Unterstützung eine Brücke für den Übergang bauen. Diese Verbindungen sind es, die uns Halt geben und uns daran erinnern, dass wir Teil eines größeren Ganzen sind.
Wenn wir diese Übergangsphasen gut begleitet und bewusst erleben, haben wir die Chance, nicht nur gut genährt ins nächste Kapitel zu starten, sondern auch gestärkt und bereichert aus diesen Erfahrungen hervorzugehen. Jede gut begleitete Übergangsphase bietet die Möglichkeit, persönliches Wachstum zu erleben und tiefe, verbindende Beziehungen aufzubauen.
Ich habe viel Wissen gesammelt – über Kommunikation, Kulturtransformation, Geburtshilfe, Individualpsychologie, Coaching oder Trauerverarbeitung. Dieses Wissen fasziniert mich, doch es zu erlangen, ist letztlich eine Aufgabe, die Neugier und Ausdauer erfordert. Was uns Menschen jedoch wirklich ausmacht, ist etwas anderes – etwas Tieferes, das nicht in Büchern zu finden ist.
Meine größte Wissensquelle liegt im Leben selbst und in den Erfahrungen der Menschen, die ich begleite. Die Begegnungen mit ihnen haben mich immer wieder gelehrt, wie kraftvoll das Leben sein kann, wenn wir uns aufeinander einlassen und einander unterstützen. In diesen Momenten spiegelt sich für mich der Sinn des Lebens auf wundervolle Weise wider: im Mitgefühl, in der Verbindung und in der gemeinsamen Reise.